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FAQ

 

 

FAQ (frequently asked questions / häufig gestellte Fragen)

   

Q:    Wie wurde ich zum Künstler?

 

A:     Eigentlich steckte dies schon immer in mir drin, aber seit dem 28. Lebensjahr betreibe ich dies unentwegt. Anlass war der Geburtstag der besten Freundin meiner jetzigen Frau. Anstatt einfach ein Geschenk zu kaufen, entwarf ich das Design für ein Geschirr.

 

Q:    Wie studiert ein Autodidakt zeitgenössische Kunst?

A:    Zunächst brachte ich mir das handwerkliche „Können“ dadurch bei, indem ich die Werke anderer Künstler ansah und nach malte, bzw. in deren Stil Bilder malte. So entstand ein Bild von Kasmimir Malewich und ein Zyklus in Anlehnung an Paul Klee sowie Dubuffet und F. Leger.

 Danach interessierte ich mich für alle Bewegungen der zeitgenössischen Kunst, ging mit offenen Augen durch die Welt und setzte das erlebte in Kunstwerke um,

 

Q:   Was ist für mich „Kunst“?

A:    Am besten hat dies der amerikanische Bildhauer Carl Andre ausgedrückt: „a man climbs a mountain, because it’s there. A man creates art, because it’s not there“

 

Q:   Woher nehme ich die Zeit für mein künstlerisches Schaffen?

A:    Ich habe die Erfahrung gemacht, daß wenn ich in guter ausgewogener Stimmung bin und den inneren Drang verspüre etwas zu tun, die qualitativ besten Ergebnisse erziele. In dieser Zeit sprudelt es so aus mir heraus ohne dafür viel Zeit für die Planung aufwenden zu müssen. Ich liebe diesen „Flow“, weil ich selbst nicht weiß was dabei herauskommt. Ich setze mich selbst nicht unter Druck etwas bis zu einem Termin machen zu müssen. Auf diese Art arbeite ich vom zeitlichen Aufwand her sehr effizient.

 

Q:   Warum bin ich nicht ausschließlich Künstler?

A:   Nur wenige Künstler können gut von Ihrer künstlerischen Leidenschaft leben. Ich habe erstens viele Leidenschaften und zweitens möchte ich mir meine spielerische Leichtigkeit in der Kunst bewahren, zu tun und zu lassen was ich mag ohne dabei irgendwelchen Marktgesetzen folgen zu müssen.

 

Q:    Woraus entsteht die Fähigkeit Kunst zu schaffen?

A:     Kunst hat in den seltensten Fällen etwas mit Logik oder überirdischen Funken zu tun. Kunst ist m. E. biologischen Ursprungs, das soll heißen: man besitzt eine vererbte Veranlagung (Sehen, Hören, Feinmotorik der Finger ;Aufnahmefähigkeit etc), hat den inneren Drang und zeigt eine gewisse Besessenheit dies auch umzusetzen. Hinzu kommt sicherlich technische Begabung, Originalität, Sensibilität, Ambition, Unerschrockenheit, Energie und überdurchschnittliches Wissen. M.E. verfügt jeder Mensch naturgemäß über eine künstlerische Eingebung. Inwieweit der Einzelne bereit ist sein eigenes Ich zu erklären, quasi unentwegt forscht und die obigen genannten Parameter pausenlos in neuer Zusammensetzung kombiniert ist jedem selbst überlassen. Kunst wird weniger von exzentrischen Genies geschaffen, die überempfindlich auf historische Bedingungen und persönliche Erfahrungen reagieren. Die Wurzeln künstlerischer Inspiration reichen bis in die Tiefen der genetischen Ursprünge des menschlichen Gehirns zurück, wo sie verankert sind.

Leider ist das menschliche Gehirn am wenigsten erforscht.

 

 

Q:     Was ist für mich ein gutes Kunstwerk?

A:      Solche Arbeiten, die das Empfindungsvermögen des Betrachters direkt und ohne Umwege über analytische Erklärungen ansprechen. Kreativität und Empfindungsvermögen kommt aus dem Bauch heraus. Werke von gleichsam unvergänglichem Wert sind m.E. solche, die diesem Ursprung am treuesten verpflichtet sind.

Q:     Heißt das, dass Analytiker ein gutes Kunstwerk nicht erkennen?

A:      Nein, aber aus meiner Sicht gibt es verschiedene Blickwinkel zur Interpretation von Kunst:  - eine historische, biographische, geographische und eine rein ästhetische beurteilende Dimension. Aber ihnen allen liegen die materiellen Prozesse des menschlichen Geistes zugrunde. Mit meiner Kunst möchte ich neben der analytischen intellektuellen Dimension des Betrachters eben besonders das reine Empfindungsvermögen ansprechen.

 

Q:    Welcher Stilrichtung lassen sich meine Arbeiten zuordnen?

A:     Dem Pluralismus.

 

Q:   Gibt es einen erklärbaren Zusammenhang zwischen den sehr verschiedenen Zyklen meiner Arbeit? Warum widme ich mich mehreren Kunstrichtungen?

A:    Ja, natürlich. Ausführlich habe ich dieses Thema in der Rubrik  „Konzept meiner Kunst“ behandelt.

 

Q:    Welche Unterschiede habe ich zwischen dem Umgang mit der Kunst in Deutschland und USA gemacht?

A:     Einen sehr großen Unterschied. Die Amerikaner sind während der Ausstellungen sehr auf das Ergebnis meiner Arbeit fixiert gewesen und haben mich zu den Arbeiten an sich befragt. In Deutschland fällt mir auf, dass sehr häufig von entscheidender Rolle ist, wo ich Kunst studiert habe. Wenn ich antworte, dass ich Autodidakt bin, sind sie Reaktionen oft sehr verwunderlich. In den USA reagiert der Betrachter umso wertschätzender. In Deutschland hat man das Gefühl in die Kategorie „Mundmaler“ zu fallen.

 

Q:    Wie viele Arbeiten habe ich bislang geschaffen?

A:     Mehr als 500.